Leben mit der Demenz-Erkrankung

Informationen in Leichter Sprache

Bei der Demenz-Erkrankung funktionieren Teile vom Gehirn nicht mehr richtig. Deshalb wollen wir die Menschen in Bayern über Demenz informieren.

Menschen mit einer Demenz-Erkrankung
haben in ihrem Alltag eine große Belastung.
Genau wie ihre Angehörigen.

In Bayern haben viele Tausend Menschen
eine Demenz-Erkrankung.
In Zukunft werden es noch mehr Menschen.
Denn die Menschen werden immer älter.
Und Demenz bekommen meistens ältere
Menschen.

Deshalb wollen wir die Menschen in Bayern
über Demenz informieren.
Es ist wichtig, dass man weiß
wie man mit der Krankheit umgehen kann.
Und wie es den Menschen mit einer
Demenz-Erkrankung geht.

Wir wollen auch den Alltag
von den Menschen leichter machen.

Was genau ist die Demenz-Erkrankung?

Das Wort Demenz ist ein lateinisches Wort.
Es bedeutet so viel wie: ohne Geist.
Bei der Demenz-Erkrankung funktionieren
Teile vom Gehirn nicht mehr richtig.
Deshalb kann man sich nicht mehr so
gut Dinge merken.

Man vergisst, was gerade eben passiert ist.
Und man kann nicht mehr so gut nachdenken.
Manchmal weiß man auch nicht genau,
an welchem Ort man eigentlich gerade ist.
Neue Dinge lernen geht nicht mehr.

Menschen mit einer schlimmen Demenz können oft ihre Angehörigen nicht mehr wieder erkennen.
Man kann die meisten Demenz-Erkrankungen nicht heilen.

Es gibt mehrere Arten von Demenz-Erkrankungen.

Die Alzheimer-Krankheit ist auch eine davon.
Das Wort Alzheimer kommt aber nicht von dem Wort alt.

Alzheimer ist der Name von dem Arzt,
der die Krankheit entdeckt hat.
Er heißt: Alois Alzheimer.

Man sagt zu der Krankheit auch: Alzheimer-Demenz.
Es ist die häufigste Art von Demenz.

Menschen mit Demenz brauchen in ihrem Alltag Unterstützung.
Sie können nicht mehr alles allein machen.
Und sie sind nicht mehr so selbst-ständig.
Oft helfen ihnen dann die Angehörigen.

Die Angehörigen übernehmen Aufgaben im Haushalt und pflegen die Menschen.
Das ist für die Angehörigen eine große Belastung.
Sie haben dadurch viel mehr Arbeit.
In Bayern gibt es deshalb niedrig-schwellige Betreuungs-Angebote.

Niedrig-schwellig bedeutet:

  • Die Angebote kosten nicht viel Geld.
  • Sie sind einfach zu bekommen.
    Und man braucht keinen Vertrag dafür.
  • Die Betreuung wird oft von ehren-amtlichen
    Mitarbeitern gemacht.
    Ehren-amtlich bedeutet:
    Die Mitarbeiter machen die Arbeit freiwillig
    und bekommen dafür kein Gehalt.
    Sie wissen aber, wie sie mit
    demenz-kranken Menschen umgehen sollen.

Niedrig-schwellige Angebote können die pflegenden Angehörigen entlasten.
Wenn Sie hier klicken, können Sie mehr über niedrig-schwellige Betreuungs-Angebote erfahren.

Schwere Sprache: Niedrigschwellige Betreuungs- und Entlastungsangebote

Die Alzheimer-Demenz

Die Alzheimer-Demenz ist die häufigste Art von Demenz-Erkrankungen.
Bei der Alzheimer-Demenz gehen Teile vom Gehirn kaputt.

Es gibt 3 verschiedene Abschnitte von der Alzheimer-Demenz.
Einen Abschnitt von einer Krankheit nennt man auch Stadium.

1. Stadium: Die leichte Alzheimer-Demenz.

Menschen mit einer leicht-gradigen Alzheimer-Demenz haben Gedächtnis-Störungen.

Das bedeutet:
Sie merken sich nicht mehr so viel.
Sie können aber noch gut selbst-ständig leben.
Die Menschen brauchen etwas Unterstützung im Alltag.

2. Stadium: Die mittlere Alzheimer-Demenz.

In diesem Stadium haben die Menschen schon große Probleme.
Sie vergessen sehr viele Dinge und wissen oft nicht mehr wo sie sind.
Sie können nicht mehr gut im Alltag zurecht-kommen.
Die Menschen brauchen viel Unterstützung.

3. Stadium: Die schwere Alzheimer-Demenz.

Menschen in diesem Stadium merken sich fast nichts mehr.
Sie können nicht mehr nachdenken und vergessen was gerade passiert ist.
Sie wissen sehr oft nicht mehr wo sie sind.

Die Menschen können nicht mehr allein leben.
Sie brauchen Pflege und sehr viel Unterstützung.

Noch mehr Arten von Demenz

Die Vaskuläre Demenz:

Das spricht man: was ku lä re Demenz.
Vaskulär bedeutet:
 Das hat mit den Blut-Gefäßen zu tun.

Bei dieser Krankheit wird das Gehirn nicht mehr richtig durch-blutet.
Weil die Blut-Gefäße zu eng geworden sind.

Man sagt auch: Sie sind ver-kalkt.
Deshalb funktioniert das Gehirn nicht mehr richtig.
Wenn man gesund lebt,
dann ist das auch für die Blut-Gefäße gut.

Die Lewy-Körperchen-Demenz:

Das spricht man: le wi Körperchen Demenz.
Lewy-Körperchen
 sind Veränderungen im Gehirn.
Sie heißen wie der Arzt Friedrich H. Lewy.

Bei dieser Krankheit kann man sich manchmal nicht mehr richtig bewegen.
Und man kann optische Täuschungen bekommen.

Das bedeutet:
Man sieht nicht mehr richtig.
Oder man sieht komische Muster und Flecken.

Die Fronto-Temporale Demenz:

Das spricht man: fron to tem po ra le Demenz.
Fronto-temporal bedeutet:

Das Gehirn ist im vorderen Teil und im seitlichen Teil geschädigt.

Die Krankheit kann schon im jüngeren Alter aus-brechen.

Bei dieser Krankheit kann sich die Persönlichkeit von einem Menschen verändern.
Man bekommt Eigenschaften und Gefühle,
die man vorher nicht hatte.

Wie geht man mit demenz-kranken Menschen um?

Es ist oft schwer, mit demenz-kranken Menschen zu sprechen.
Denn sie verstehen die Dinge nicht mehr so gut.

Die Angehörigen denken nicht immer gleich daran,
dass der kranke Mensch sie nicht mehr versteht.
Dann werden die Angehörigen vielleicht schnell traurig oder wütend.

Denn der Mensch hat sich sehr verändert.

Das ist auch für die kranken Menschen nicht schön.
Sie fühlen, dass sie nicht verstanden werden.
Sie bekommen Angst deswegen und werden manchmal auch wütend.

Die Angehörigen sollten deshalb Geduld haben.
Sprechen Sie viel mit dem demenz-kranken Menschen.
Fragen Sie viel nach.
Und sagen Sie Dinge auch mehrmals.
Dann versteht er Sie besser.

Reden Sie in kurzen und einfachen Sätzen.
Sprechen Sie ruhig und langsam.
Benutzen Sie auch Ihre Hände beim Sprechen.
Und schauen Sie der Person in die Augen.
Dann merken Sie am besten:
Hat die Person mich verstanden?

Benutzen Sie beim Sprechen viele nette Worte.
Und reden Sie über die Vergangenheit.
Dann fühlt sich die Person wohler.

Denn an die Vergangenheit können sich viele demenz-kranke Menschen noch gut erinnern.

Die Bayerische Demenz-Strategie

Eine Strategie ist so etwas wie ein Plan.
Das Land Bayern will Menschen mit Demenz helfen.
Und den Angehörigen.
Ihr Leben in der Gesellschaft soll besser werden.

Dafür hat sich das Bayerische Staats-Ministerium
für Gesundheit und Pflege einen Plan überlegt.
Der Plan heißt: Bayerische Demenz-Strategie.

In dem Plan stehen viele Maßnahmen
wie man das Leben mit Demenz verbessern kann.

Das sind die Ziele von der Demenz-Strategie:

  • Viele ältere und junge Menschen sind sich unsicher,
    wie sie mit demenz-kranken Menschen umgehen sollen.
    Das will die Bayerische Demenz-Strategie ändern.
    Die Menschen sollen informiert werden,
    wie man gut mit demenz-kranken Menschen umgeht.
    Denn Menschen mit Demenz sollen zur Gesellschaft einfach dazu gehören.
  • Menschen mit Demenz sollen selbst bestimmen können, wie sie leben wollen.
    Sie sollen ihre Würde behalten.
    Auch wenn die Demenz sehr schlimm ist.
  • Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen sollen gut leben können.
    Das nennt man: Gute Lebens-Qualität.
  • Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen
    sollen am Leben in der Gesellschaft teilhaben.
  • Die Pflege für Menschen mit Demenz soll gut sein.
    Damit ist zum Beispiel der Pflege-Dienst gemeint.
    Oder die Pflege in einer stationären Einrichtung.
    Demenz-kranke Menschen sollen die gute Pflege
    bekommen, die sie brauchen.

Wohn-Angebote und Betreuungs-Angebote für Menschen mit Demenz

Menschen mit Demenz können zu Hause wohnen,
wenn sie dort Unterstützung bekommen.
Meistens werden sie von den Angehörigen versorgt.

Wenn die Krankheit schlimmer wird,
können die Angehörigen die Pflege nicht mehr allein machen.
Dann brauchen sie Hilfe von einem Pflege-Dienst.
Oder sie lassen sich von Betreuungs-Diensten helfen.

Menschen mit Demenz können auch in ein Pflege-Heim umziehen.
Dort bekommen sie Tag und Nacht genau die Pflege, die sie brauchen.

Es gibt auch Wohn-Gemeinschaften für Menschen mit Demenz.
Dort können 6 bis 12 Menschen zusammen wohnen.
Die Menschen werden von Pflege-Diensten und von Betreuungs-Diensten versorgt.

Hier ist eine Liste mit Wohn-Angeboten und Betreuungs-Angeboten:
Klicken Sie auf ein Angebot,
wenn Sie mehr darüber erfahren möchten.
Die Informationen sind in schwerer Sprache.

Wohn-Angebote und Betreuungs-Angebote

Beratungs-Angebote für die Angehörigen

Die Angehörigen von Menschen mit Demenz- Erkrankung
übernehmen viele neue Aufgaben.
Sie betreuen und pflegen die Menschen.
Das ist auch oft eine Belastung für ihre Seele.
Denn demenz-kranke Menschen verändern
meistens ihre Persönlichkeit.
Und damit müssen die Angehörigen umgehen können.

Für die Angehörigen gibt es in Bayern
viele Beratungs-Angebote.
Dort können sich die Angehörigen informieren
und Unterstützung bekommen.

Das sind die Beratungs-Angebote:

  • Der Pflege-Service Bayern von den Pflege-Kassen
  • Die Pflege-Beratung von den Pflege-Kassen
  • COMPASS Pflege-Beratung GmbH
  • Die örtlichen Alzheimer-Gesellschaften

Die Informationen sind in schwerer Sprache.

Hilfe für die Angehörigen

Es gibt Selbsthilfe-Gruppen für Angehörige
von Menschen mit Demenz-Erkrankung.
In einer Selbsthilfe-Gruppe treffen sich Menschen,
die alle ein gleiches Problem haben.
Oder ein gleiches Schicksal.
Jeder kann vom anderen etwas dazu lernen.

Zum Beispiel:
Wie man gut mit der Situation umgehen kann.
So fühlen sich die Angehörigen besser.

Es gibt auch Kurse über die Demenz-Krankheit
und über die Pflege von Menschen mit Demenz.
Die Kurse bezahlt die Pflege-Kasse.

Betreuungs-Angebote für Menschen mit Demenz

Diese Betreuungs-Angebote sollen den Angehörigen helfen. Die Informationen sind in schwerer Sprache.

 

 

 

 

 

Möchten Sie Menschen mit Demenz helfen?

Wenn Sie Menschen mit Demenz helfen möchten,
können Sie sich informieren bei:

  • Den Alzheimer-Gesellschaften
  • Den Wohlfahrts-Verbänden

Dort werden Kurse über Demenz angeboten.
Sie können viel über die Krankheit lernen.
Und erfahren wie man mit demenz-kranken
Menschen umgehen kann.

Eine Ausstellung über den Alltag von Menschen mit Demenz

Die Bayerische Demenz-Strategie
möchte die Menschen über Demenz informieren.

Deswegen gibt es eine Ausstellung.
Die Ausstellung heißt:

Was geht. Was bleibt. Leben mit Demenz

Wenn Sie mehr über diese Ausstellung erfahren möchten,
klicken Sie bitte hier:

Ausstellung "Was geht. Was bleibt. Leben mit Demenz"

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Der Text ist erstellt und geprüft vom:

Büro für Leichte Sprache im CJD Erfurt
Große Ackerhofsgasse 15
99084 Erfurt
Telefon: 03 61 – 65 88 66 87

Die Bilder sind von:

Katharina Magerl vom Büro für Leichte Sprache im CJD Erfurt

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Das ist ein kleines Programm.
Wir benutzen es auf dieser Internet-Seite.

Was das Programm kann?
Es kann den Text von der Internet-Seite vorlesen.
Das ist wichtig für Menschen,
die blind sind.
Oder die nicht so gut lesen können.
Das Programm bekommt dafür aber Ihre Daten.

Das bedeutet zum Beispiel:
Das Programm erfährt,
welchen Computer Sie benutzen.
Das ist wichtig,
damit das Programm gut funktioniert.

Mehr Informationen finden Sie in den Daten-Schutz-Hinweisen.
Sie kommen auf eine andere Internet-Seite.
Dort stehen die Daten-Schutz-Hinweise.

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